S. 180 . . . 14.12.2008 .... von ....
Schaffhausen - für junge Familien etwas problematisch

Gemäss der nachstehenden Studie müsste man jungen Eltern und deren Kindern raten: Meidet Schaffhausen!


Mittwoch 24. September 2008, Region

Eine neue Studie

- sie wurde gestern von Vertretern der Credit Suisse präsentiert -

zeigt positive und negative Punkte unserer Wirtschaftsregion auf.



Die Wirtschaftsforscher ......
Was die Zahl der Einwohner und der im Kanton beschäftigten Personen betrifft, zeichnet sich Schaffhausen mehr durch eine anhaltende Stagnation als durch eine besondere Dynamik aus. Während die Bevölkerung in der Schweiz zwischen 1995 und 2007 um mehr als sieben Prozent zunahm, lag der Zuwachs in Schaffhausen im gleichen Zeitraum unter einem Prozent. Das hat sich zwar in der jüngsten Vergangenheit leicht gebessert. Von einer Trendwende kann laut Merja Hoppe jedoch noch nicht gesprochen werden. Wenig erfreulich ist auch die in der Studie aufgezeigte Altersstruktur.

Während die Zahl der im Rentenalter befindlichen Personen ständig zunimmt, verliert der Kanton mehr und mehr Jugendliche unter 14 Jahren sowie Personen zwischen 25 und 49 Jahren.



Erhebliche Branchendefizite
Besonders auffallend ist der von den Analysten ermittelte Branchenfächer. So stehen der Gesundheitsdienst und das Sozialwesen bezüglich des Anteils an Beschäftigten in Schaffhausen weit über dem nationalen Mittel an der Spitze. An zweiter Stelle steht der Bau. Hier befindet sich Schaffhausen allerdings deutlich unter dem Durchschnitt der Kantone. Eine wichtige Rolle spielen der Maschinenbau, die chemische Industrie und die Präzisionsinstrumente. Bezüglich Dienstleistungen, Gastgewerbe, Unterrichtswesen und Grosshandel weist der Kanton dagegen vergleichsweise erhebliche Defizite auf. Der Abbau von Arbeitsplätzen im industriellen Bereich wurde gemäss der Studie der Credit Suisse überwiegend durch den öffentlichen Sektor kompensiert. Dies bedeute - so das Fazit der Verfasser - keinen Wandel hin zu wertschöpfungsintensiveren und wettbewerbsfähigeren Branchen. Die Beschäftigtenzunahme in der Spitzenindustrie sei in Schaffhausen zu gering, um grosse Effekte zu erzielen. Von einem «kleinen Paradies» könne auf jeden Fall keine Rede sein.

Überalterter Wohnungsbestand
Im Vergleich zu den anderen Ständen weist der Kanton Schaffhausen bei den Beschäftigten eine extrem hohe Frauenquote aus. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten liegt in Schaffhausen über dem Landesmittel. In den letzten Jahren ist der entsprechende Vorsprung aufgrund der nationalen Entwicklung allerdings stark geschrumpft. Bezüglich der Immobilien weist Schaffhausen einen hohen Anteil von mehr als 50 Jahre alten Wohnbauten auf. Bezüglich der Zahl der seit 2000 erstellten Gebäude zeigt die Statistik dagegen weniger als die Hälfte der nationalen Quote.

Auch die Jugendsuizidrate gibt sehr zu denken!



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